Zahnarzt zeigt Patient ein Implantat

IMPLANTOLOGIE

Zahnimplantate können einen einzelnen Zahn, mehrere oder sogar alle Zähne ersetzen. Diese künstlichen Zahnwurzeln aus gewebeverträglichem Titan oder Keramik werden in den Kieferknochen eingebracht und verwachsen innerhalb einiger Monate fest mit diesem. Im Anschluss können wir dann je nach Einsatzbereich darauf Kronen, Brücken oder Prothesen befestigen. Das Beschleifen von Nachbarzähnen ist in der Regel nicht nötig.

Ein weiterer Vorteil für unsere Patienten: Sie bekommen alles aus einer Hand! Sowohl die chirurgischen als auch die prothetischen Leistungen werden alle in unserer Praxis durchgeführt.

Wir implantieren seit 1996 und unsere Praxis führt seit 2003 die Bezeichnung „Tätigkeitsschwerpunkt“ Implantologie (BDIZ), welche nach einer mehrjährigen Zusatzausbildung und Nachweis einer festgelegten Anzahl an gesetzten Implantaten verliehen wird.

Können bei jedem Patienten Implantate gesetzt werden?

In der Regel ja. Einschränkungen gibt es nur bei einigen wenigen allgemeinmedizinischen Erkrankungen wie z.B. schlecht eingestelltem Diabetes mellitus oder Osteoporose, bei Materialunverträglichkeiten und bei stark reduziertem Knochenangebot. Es besteht zwar die Möglichkeit, verloren gegangenen Knochen wieder aufzubauen, doch auch dieses Verfahren hat seine Grenzen. Insgesamt sind die meisten Patienten jedoch grundsätzlich für eine Implantatversorgung geeignet.

Bei stark reduziertem Knochenangebot wird ein Knochenaufbau notwendig werden. Dazu ist eine individuelle Diagnostik und Beratung unerlässlich.

Die Haltbarkeit eines Implantat ist wie so oft maßgeblich von der häuslichen Mundhygiene und regelmäßigen Kontrollen mit professionellen Zahnreinigungen abhängig. Daneben gibt es einige Risikofaktoren, die die Haltbarkeit negativ beeinflussen können, z.B. Rauchen. Bei guter Pflege und Nachsorge ist die Lebenserwartung von Implantaten ähnlich wie die der eigenen Zähne.

Muss vor der Implantation ein geschädigter Zahn entfernt werden, so sollte bis bis zum Eingriff je nach Situation 3-6 Monate gewartet werden, um dem Knochen die Möglichkeit der vollständigen Regeneration zu geben. Erfolgt vor dem Setzen des Implantats zusätzlich separat ein Knochenaufbau, kann sich diese Wartezeit um die Heilphase des Aufbaus verlängern. Nach der OP sollte das Implantat ca. 3-4 Monate einheilen, bevor ein Gingivaformer eingebracht wird, um das Zahnfleisch für die spätere Krone vorzuformen. Etwa zwei Wochen später wird der Implantatabdruck genommen und im Labor der implantatgetragene Zahnersatz hergestellt.

Prinzipiell ist nach der Zahnentfernung sofort eine Implantatsetzung möglich, was die Gesamtbehandlungszeit deutlich verkürzt. Bei Entzündungen im Knochen oder stärkerem Knochenabbau muss das Knochenlager erst regenerieren.

Grundsätzlich beträgt die Implantat-Einheilungszeit 2-4 Monate.

Nach der meist digitalen Abformung wird im Labor der ästhetische Zahnersatz hergestellt.

In manchen Fällen kann die Implantation auch in der selben Sitzung wie die Zahnentfernung erfolgen, zum Teil sogar mit sofortiger Kronenversorgung. Dies ist jedoch von einigen Faktoren abhängig und muss im Einzelfall entschieden werden.